Messungen in Unglücksreaktor 2 wegen Gefährdung der Mitarbeiter abgebrochen
Aufgrund zu hoher Strahlenbelastung musste die Messung des Strahlenwertes im Untergeschoss des Reaktorblocks 2 des Kernkraftwerks Fukushima 1 am 27.3.2011 abgebrochen werden, um die Mitarbeiter nicht zu gefährden. Der Abbruch erfolgte bei einem Wert von 1000 Milli Sievert/h. Gemessen wurden die Strahlenbelastung des aus dem inneren des Druckbehälters ausgetretenen Wassers. Die in diesem Wasser enthaltenen Jod-131-Isotopen wiesen eine Strahlendosis von 2,9 Mrd. Bq/1cm² auf. Auch im Reaktorblock 4 hat sich Wasser im Turbinentrakt angesammelt, dessen Kontamination jedoch im Vergleich zu derjenigen in den Reaktorblöcken 1 bis 3 relativ gering ist. Meerwasserproben vom 27.3.2011, die nach Angaben von Tepco (Pressekonferenz vom 25.3.2011, Beginn 23 Uhr japanischer Zeit) ein paar hundert Meter vor der Küste entnommen werden, wiesen eine Strahlenbelastung auf, die um das 1850fache über dem zulässigen Höchstwert lag.
Quelle: Kyodo News Service; (Zugriff am 27.3.2011, 9:20 Uhr Hamburger Zeit)
MRO